4 Fragen an: Stefan Weidinger
Interview mit Stefan Weidinger, der das Team von Arbeit & Lernen in Sachen Online-Schulungen trainiert.
Lieber Stefan,
kannst Du uns bitte kurz und verständlich sagen, womit Du Dein Geld verdienst?
Stefan Weidinger (SW): Klar, ich habe mich schon vor Jahren dafür entschieden meinen beiden Professionen Raum zu geben. Ich bin einerseits Webdesigner und andererseits Teamender und versuche hier ein ausgewogenes 50:50-Verhältnis zwischen der Arbeit am Rechner und der Arbeit mit Menschen zu erreichen. Besonders freut mich in diesem Zusammenhang, dass ich in den letzten Jahren im E-Learning-Bereich beide Arbeitsfelder verknüpfen kann.
Woran arbeitest Du gerade mit den Kolleg*innen von Arbeit und Lernen?
SW: Aufgrund der pandemischen Lage und den dadurch geltenden Rahmenbedingungen hat sich auch Arbeit und Lernen dazu entschlossen Seminare online anzubieten. Ich unterstütze die Kolleg*innen dabei, qualitativ hochwertige Bildungsarbeit auch in dieser Form zu konzeptionieren und durchzuführen.
Hast Du eigentlich einen Bezug zu den Themen, die dort wichtig sind? Also weißt Du eigentlich was ein Betriebsrat ist? Interessiert Dich als Freiberufler das Arbeitsrecht überhaupt?
SW: Ja, auf jeden Fall. Bildungsarbeit war für mich seit meinen ersten Schritten immer mit der Interessenvertretung im Betrieb verknüpft. Als ich 2006 damit anfing war zwar noch nicht Betriebs- oder Personalratsarbeit mein Thema, dafür war ich selbst auch noch etwas jung, aber dafür die Arbeit der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV). Mittlerweile teame ich aber auch BR/PR-Themen, beispielsweise „Homeoffice“ oder „Datenschutz im BR/PR-Büro“, sprich ich fühle mich im BetrVG oder PersVG sowie in der Durchsetzung von Beschäftigteninteressen schon sehr lange zuhause.
Hast Du eine Botschaft an die Mitglieder in betrieblichen Interessenvertretungen, die Online-Seminaren eher kritisch gegenüberstehen?
SW:Ausprobieren (!) und bei der Auswahl des Anbieters auf Qualität achten. Ein Online-Seminar kann und muss aus meiner Perspektive mehr bieten als ein Videokonferenzvortrag mit PowerPoint-Unterstützung. Leider höre ich immer wieder, dass es zahlreiche Angebote gibt, die das als digitale Bildungsarbeit verkaufen. Vieles was in Präsenz möglich ist, geht auch online! Austausch, Interaktion, gemeinsam Lachen, Übungshandeln, all das ist auch in einem methodisch durchdachtem Online-Seminar erlebbar.
Lieber Stefan, wir danke dir für das nette Gespräche und freuen uns auf die weitere tolle Zusammenarbeit!